Entwurf Raum | Sonny Kwiatkowski | 1. Semester | Sommersemester 2024

Zentrieren
Die Erhaltung bestehender Strukturen und ihre Anpassung an zeitgm??e Verwendungen sind ein wichtiger Aspekt der nachhaltigen Architektur. Indem wir die Zerst?rung historischer Geb?ude vermeiden und sie stattdessen renovieren oder modernisieren, k?nnen wir Abfall reduzieren und gleichzeitig eine Verbindung zu unserem kulturellen Erbe aufrechterhalten.. Letztendlich stellt die Balance zwischen den Bedürfnissen des Denkmalschutzes und innovativen Designl?sungen eine einzigartige Herausforderung dar, die zu aufregenden neuen Ausdrucksformen führen kann. Mir geht es nicht darum Pauschal alles aufrecht zu erhalten das bereits besteht, sondern mehr individuell auf jedes bestehende Elemente zugehen und seinen Wert auf Nutzbarkeit, Effektivit?t, Wirtschaftlichkeit, ?sthetik zu überprüfen. Mir geht es darum den Bestand nicht als Hindernis zu sehen und versuchen damit zu k?mpfen, viel mehr m?chte ich die Potentiale hervorheben und in einen Kontext zur verspielten modernen nachhaltigen Architektur bringen. Eine einzigartige Architektur die nicht krampfhaft entsteht, sondern im Zuge eines spielerischen Entwerfens. Das heute denkmalgeschützte Areal ist gepr?gt von seiner einstigen Funktion als Arbeitsst?tte, wobei die Grenzen zwischen ?ffentlich und privat flie?end sind. Schon die Geschichte der Neckarspinnerei l?dt dazu ein, über das Verh?ltnis zwischen Wohnen und Arbeiten nachzudenken. Eine experimentelle Herngehensweise ?ffnet unübliche Türen und verl?sst das konventionelle Leben. Es bietet Chance für neue Wohnstile und bringt Herausforderungen mit, welche ich erforschen und l?sen m?chte.

Kunst am Neckar
Alle Wege führen zum neuen Zentrum des Quartiers. Hier wird auf den Platz zentriert. Bespielt durch Au?enanlagen mit einer frei bespielbaren Bühne entsteht neues buntes Leben. Die Wege werden zu Erlebnispfaden erweitert auf denen verteilte Kunstwerke Neugier bei Besuchern wecken. Die Architektur kreiert einen Raum für Alle. Genau so einzigartig wie die Nutzer ist das Quariter selbt. Kein Raum gleicht einem anderen. Die Fassade soll die Diversit?t nach au?enhin tragen und Tr?ume der Nutzer widerspiegeln. Die Achsen durch das Quartier werden fortgesetzt. 

Das Pentagon erh?lt einen solit?ren Ruf und wird, anders als bisher, der ?ffentlichkeit stark ge?ffnet. Das Erdgeschoss mit einem Zwischengeschoss bildet die optimale Erweiterung des Zentrums im warmen. Diverse Ausstellungen, Events, Seminare, Workshops, Gastro laden Besucher in das zweigesch?ssige Etablisment ein. Die thermische und typologische Trennung erfolgt ab dem 2. Obergeschoss, das über zwei Kerne erreicht wird. Hier befinden sich Wohnungen mit weiteren Flexspaces für Nutzer und Besucher. Es bricht wie ein lebendes Organ aus dem Bestand und bildet einen sehr vilef?ltigen Bauk?rper. Verschachtelungen bieten individuell einrichtbare R?ume und schaffen eine ikonische Erscheinung. 

Die ?u?ere Hülle der Shedhalle wird nahezu vollst?ndig beibehalten. Mittig verknüpft die verschl?ngelte Passage alle modularen Werkst?tten, wie Wohnungen und mündet südlich im Kopf des Geb?udes. Diese Zone dient der Gemeinschaft. Das 1.Obergeschoss nimmt jegliche Künstlerateliers ein. Sie werden mit Brücken verunden und schaffen eine halb?ffentliche Zone.Durch verwinkelte Areale, Engen und Breiten kann der gesamte Raum polyvalent genutzt werden. Die Shedhalle ist für die ?ffentlichkeit frei zug?nglich und sogar willkommen. Verschiedenste Seminare, Workshops, kleine Ausstellungen k?nnen hier stattfinden. Die Shedhalle tangiert am Kreativhof und bespielt sie automatisch mit. Jedoch setzt sie sich dem Pentagon gegenüber mehr in den Hintergrund.

Die Studienarbeit wurde von Professorin Rebecca Chestnutt betreut.