Die Landeshauptstadt Stuttgart hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Ende 2021 wurde die Unternehmensberatung McKinsey beauftragt, einen detaillierten, sektor¨¹bergreifenden Ma?nahmenkatalog zu entwickeln. Fach- und F¨¹hrungskr?fte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung diskutierten am 12. April erste Ergebnisse an der HFT Stuttgart.
F¨¹r die Erarbeitung der Ma?nahmen wurde eine Vielzahl an Studien ausgewertet und Interviews mit Entscheider:innen der Stadt, darunter Verb?nde, StartUps, NGOs, Unternehmen und der HFT Stuttgart durchgef¨¹hrt. Erste Ergebnisse zu den Beitr?gen der Sektoren Geb?ude, Strom/W?rme, Industrie, Verkehr sowie Finanzierungsans?tzen wurden jetzt an der HFT Stuttgart der Fach?ffentlichkeit pr?sentiert.
Im Anschluss wurde die Ma?nahmen in Themen-Workshops diskutiert. Dr. Bastian Schr?ter, Professor f¨¹r Energietechnik an der HFT Stuttgart, durfte als Mitglied des Klimainnovationsrats der Stadt Stuttgart die Diskussion in der Gruppe Strom/W?rme leiten. ?Um eine v?llst?ndige Dekarbonisierung der Strom- und W?rmeversorgung Stuttgarts bis 2035 zu erreichen, m¨¹ssen wirklich alle Hebel gleichzeitig umgelegt werden: dies bedeutet eine deutlich h?here energetische Sanierungsrate des Geb?udebestands f¨¹r die Senkung des W?rmeverbrauchs ebenso wie einen massiven Ausbau von Aufdach-PV-Anlagen. Technisch ist dies machbar, jedoch m¨¹ssen Genehmigungsverfahren deutlich vereinfacht, F?rderma?nmahmen zielgerichtet eingesetzt und alle denkbaren Effizienzpotenziale bei der Umsetzung gehoben werden, um insbesondere auch das Problem des Handwerkermangels anzugehen¡°, so Schr?ter.
HFT-Rektorin Prof. Dr. Katja Rade betonte in Ihrem Gru?wort vor den 60 gelandenen Entscheidungstr?ger:innen aus Stuttgart den Beitrag, den die HFT Stuttgart zur Erreichung der Klimaneutralit?tsziele leisten kann: neben der Ausbildung der passenden Fachkr?fte k?nnen z.B. 80% der Drittmitteleinwerbungen im Jahr 2021, deutlich ¨¹ber 6 Mio. €, direkt Projekten aus dem Themenbereich Energie- und Verkehrswende, Klimaanpassung und klimafeundlichem Bauen zugeordnet werden ¨C ganz nach den profilgebenden HFT-Zus?tzen ?klimakompetent - resilient ¨C vernetzt¡°. Katja Rade betonte zudem, dass die HFT Stuttgart aufgrund ihrer zentralen Innenstadtlage nur mit der Stadt und allen Akteuren ihr eigenes Ziel, idealerweise schon bis 2030 klimaneutral zu sein, erreichen kann und dass ein Erfolg des Projekts ?Net Zero Stuttgart¡° daher auch f¨¹r die HFT Stuttgart von gro?er Bedeutung sei.